Schritte ins Studium

Ich will Biochemie studieren, was nun?!?

Du hast dich also entschieden, Biochemie an der CAU zu studieren. Gute Wahl! 🙂 Damit ist schon ein ganz wichtiger Punkt geklärt. Bevor es aber mit dem Studium losgehen kann, muss noch einiges organisiert werden.
Damit ihr dabei nicht den Überblick verliert haben wir hier für euch alles zusammengefasst, worum ihr euch vor Studienbeginn so kümmern müsst.

Natürlich müsst ihr euch für diesen Studiengang bewerben. Zum Thema Bewerbung haben wir euch auch einige Hinweise zusammengestellt.

Bitte beachtet unbedingt die Bewerbungsfristen. Einen Überblick über alle aktuellen Fristen findest du hier. Generell gilt für die Bewerbung zum Wintersemester 23/24, dass die Bewerbung bis zum 16. Juli 2023 (exklusiv) an der Uni eingegangen sein muss.

Wenn ihr zugelassen seid, bekommt ihr im Zulassungsbescheid auch einen Termin mitgeteilt, an dem ihr euch persönlich an der CAU einschreiben sollt. Daran solltet ihr euch halten, denn wenn ihr diesen Termin verpasst (i.d.R. eine Woche ab dem Briefdatum), habt ihr euren Anspruch auf den Studienplatz verwirkt!
Bei ganz unpassenden Terminen kann aber ein Anruf an der Uni helfen. Die Telefonnummer, an die du dich wenden kannst, steht auf dem Zulassungsbescheid.

So. Entschieden, zugelassen, alles bestens. Spätestens jetzt wird es langsam Zeit, sich über die Finanzierung Gedanken zu machen.
Am einfachsten ist es natürlich für diejenigen, die das nötige Geld von ihren Eltern bekommen. Falls das nicht möglich ist, sind im Folgenden weitere Möglichkeiten aufgelistet.

Bafög

Bafög steht jedem zu, dessen Eltern nicht genug verdienen, um ihm das Studium zu finanzieren. Die benötigten Formulare findet ihr hier:

Tipp: Jeder sollte Bafög beantragen. Bei der Berechnung des Bedarfs werden so viele Faktoren berücksichtigt, dass sich schwer vorhersagen lässt, ob jemand Bafög bekommt oder nicht. Eine grobe Richtlinie bietet aber der Bafög-Rechner

Tipp: Beantragt euer Bafög so früh wie möglich! Auch, wenn eventuell noch ein paar Unterlagen fehlen, die können dann nachgereicht werden. Zu Semesterbeginn ist im Bafög-Amt immer so viel los, dass es gerne mal drei Monate (oder länger!) dauern kann, bis ihr zum ersten mal Geld bekommt. Das heißt, ihr bekommt im schlimmsten Fall vielleicht erst im Dezember das erste Geld.
Bei Fragen bzgl. Bafög wendet ihr euch am besten direkt an das Bafög-Amt. Ihr findet es im Gebäude der Mensa I (Westring 385), die Öffnungszeiten sind Di 13:00 – 16:30 Uhr und Do 09:00 – 12:30 Uhr. Oder ihr fragt telefonisch unter (0431) 8816400 (nur außerhalb der Öffnungszeiten!)

Jobben

Viele Studenten gehen arbeiten, um sich ihr Studium zu finanzieren. Prinzipiell ist das natürlich eine gute Idee, allerdings solltet ihr dabei beachten, dass das Studium doch einiges an Zeit kostet. Am Anfang ist es als Ersti oft schwer abzuschätzen, wie viel Zeit ihr/ihm überhaupt zum Arbeiten zur Verfügung steht. Deswegen: Wenn es nicht unbedingt nötig ist, dass ihr arbeiten geht, lasst euch damit ein bisschen Zeit. Findet erst mal in das Studium rein und guckt, wie viel Zeit ihr tatsächlich zum jobben habt.

Stipendium

Etwa 2% aller Studenten in Deutschland werden über ein Stipendium gefördert. Es gibt parteinahe, kirchliche und diverse unabhängige Stiftungen. Die finanzielle Förderung durch ein Stipendium richtet sich meist ungefähr nach dem Bafög-Anspruch plus Büchergeld. Die Vorteile sind, dass man zusätzlich noch ideell gefördert wird und dass man das Geld nicht zurückzahlen muss. Der Stipendienlotse hilft dir dabei das passende Stipendium für dich zu finden. Lass dich dabei von einer Ablehnung nicht entmutigen, sondern versuch es trotzdem erneut bei einem andren Förderungswerk.

Kredit

Wenn ihr kein oder nicht genug Bafög bekommt, gibt es die Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen. Viele Banken bieten für Studenten vergleichsweise günstige Konditionen an.

Wenn ihr das nun alles geklärt habt, fehlt euch noch ein Dach über dem Kopf. Hier sind natürlich die im Vorteil, die früh wissen, dass sie nach Kiel kommen.
Wohnungen findet ihr am einfachsten über diverse Internetbörsen oder am schwarzen Brett der Uni. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, in eines der Wohnheime vom Studentenwerk zu ziehen. Dort gibt es alles von Einzelappartements über WGs bis hin zu Wohnungen für Paare. Informationen zu den Wohnheimen und das Antragsformular findet ihr hier.

Tipp: Bewerbt euch frühzeitig, auch wenn ihr noch gar nicht sicher seid, dass ich nach Kiel kommt! Ihr seid nicht die einzigen, die einen Wohnheimplatz ergattern wollen. Und es ist im Zweifel sehr viel angenehmer, einen Platz abzulehnen als ohne Wohnung dazustehen…

Klar, wer ne neue Wohnung hat, sollte sich auch ummelden. Das tut ihr im Bürgeramt der Stadt.

Tipp: Besonders zu Studienbeginn ist im Bürgeramt im Rathaus viel los (mit entsprechend langen Wartezeiten). Es kann sich lohnen, zum Ummelden auf das Amt in der Saarbrückenstraße 147 auszuweichen!

Tipp: Denkt an das Begrüßungsgeld! Kommt man von außerhalb Kiels zum studieren hierher, bekommt man von der Stadt nach einem Jahr 150 Euro bar auf die Hand. Man wird dich evtl. nicht darauf hinweisen, deshalb fragt danach.
Wenn ihr im Spätsommer/ Herbst eines Jahres nach Kiel zieht und das Begrüßungsgeld bei der Ummeldung beantragt, bekommt ihr es erst im Dezember des darauffolgenden Jahres ausgezahlt. Der Zeitraum für die Auszahlung beträgt nur 3 Monate, also am Besten gleich im Kalender eintragen, wann es soweit ist, damit das Geld nicht verfällt.

Vergesst nicht, dass du deine neue Adresse an einige Institutionen (Uni, Bank, Krankenkasse, Versicherungen, etc) weiterreichen müsst. Im Einzelfall kann sich auch das Einrichten eines Nachsendeauftrags lohnen.

So, soweit alles geklärt. Für das neue Leben fehlen nur noch ein paar neue Leute. Lasst euch zuerst einmal gesagt sein: Eure Angst, allein zu sein, ist unbegründet! Viele Leute kommen alleine nach Kiel, keiner bleibt es lange.
Gerade zu Anfang lohnt es sich, sich mal auf Facebook umzugucken. Da findet man viele Gleichgesinnte, und oft treffen sich vor Semesterbeginn die Erstis irgendwo, um sich kennenzulernen.
Ganz wichtig: Kommt zum Ersti-Frühstück! Dort lernt ihr die Leute aus eurem Studiengang kennen. Auch die von der Uni angebotenen Vorkurse eignen sich dafür.